CNC-Drehmaschine

Eine CNC-Drehmaschine ist eine Bauart der Drehmaschine, bei der sämtliche Bewegungen mit einem einspeicherbaren Programm gesteuert werden.

Eine CNC-Drehmaschine besitzt eine numerische Steuerung, wie der Begriff NC bereits enthält: Numerical Control. Numerisch besagt, dass sämtliche Soll- Vorgaben der Steuerung in Zahlenform codiert mitgeteilt werden und im Arbeitsprozess mittels Regeleinrichtungen ständig verglichen werden:

• wo das Werkzeug entlangzufahren hat in den Achs-Koordinaten,
• wie schnell sich das Futter (und damit das rotierende Werkstück) zu drehen hat,
• mit welcher Vorschubgeschwindigkeit das Werkzeug die Schnittbewegung ausführt.

Nur einfache Funktionen wie die Kühlmittelzufuhr oder ein automatischer Werkzeugwechsel werden über eine SPS wirklich (d.h. ohne Rückkopplung) gesteuert.

Das C davor bedeutet Computerized und besagt, dass die Bearbeitungsinformationen in den Speicher der Steuerung eingelesen und ohne weitere Informations-Zufuhr immer wieder für die Bearbeitung eingesetzt werden können (im Gegensatz zu den NC-Maschinen (= ohne C), bei denen mit jeder Bearbeitung die Steuerungs-Information satzweise von einem äußeren Informationsträger = Lochstreifen eingelesen werden muss.)

Das Arbeiten an CNC-Drehmaschinen ist einerseits nicht so anstrengend, da ein einmal eingespeichertes Programm immer wieder abgearbeitet wird, während ein Dreher an einer von Hand oder mechanisch gesteuerten (= Nicht-CNC-) Dreh- maschine stets den Bearbeitungsvorgang beobachten und in ihn eingreifen muss. Andererseits ist das Arbeiten auch komplexer, weil während der Vorbereitung einer Arbeit, während des Rüstens oder Einrichtens gedanklich die Abläufe der späteren Arbeit vorausgedacht (und teils programmiert) werden müssen.

Quelle: Wikipedia

 

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