Stereolithographie

Bei der Stereolithographie werden die Bauteile durch schichtweises Aushärten eines flüssigen Epoxydharzes hergestellt. Ein Laserstrahl wird dabei auf ein Bad aus Epoxydharz projiziert. Das Bauteil, das zuvor in Schichten geschnitten worden ist, wird nun durch das Auftreffen des Laserstrahls Schicht für Schicht ausgehärtet. Der Laser hat dabei genau die Wellenlänge, die bei dem Epoxydharz die Vernetzungsreaktion auslöst und damit die jeweilige Schnittkontur verfestigt. Durch das Absenken der Bauteilplattform wird jeweils die gerade belichtete Kontur um eine weitere Schicht in das Harzbad abgesenkt, so dass die nächste Schicht belichtet werden kann. Jedes Stereolithographie-Bauteil wird mit einem so genannten Support während des Bauprozesses gestützt. Überhängende Struk- turen werden durch den Support zudem auf der Bauplattform fixiert. Denn das „Wegschwimmen“ eines Teils während dem Bauprozess, hätte zur Folge die Anlage zu stoppen und von vorne beginnen zu müssen. Die Verwendung der Stützkonstruktion ist eine Besonderheit von Stereolithographie. Der Grund dafür ist die Verwendung des flüssigen Ausgangs-Rohstoffes.

Die Stereolithographie eignet sich für:
• Die Herstellung von Urmodellen
• Die Herstellung von Prototypen und Funktionsmuster
• Gehäuse (Elektronik, Maschinenabdeckungen etc.)
• Armaturen
• Medizinische Modelle (Knochen, Schädel etc.)
• Für Bauteile mit hoher Anforderung an die Oberflächenbeschaffenheit
• Für Bauteile mit erhöhten Anforderungen an die thermische Beständigkeit
• Für Prototypen mit Schnapper oder Schnappverbindungen
• Designmodelle und Messemodelle, Ausstellungsmodelle
• Hochtransparente Teile wie Linsen, Lichtleiter, Blinker etc.

Quelle: A. von Allmen AG, 8330 Pfäffikon ZH

 

Industrie-Lexikon.com ist das Lexikon für die Maschinenindustrie und enthält 293 Einträge

  Startseite                  Links                  Copyright-Hinweis                  Impressum                  Suchen 

Industrie-Lexikon.com

 

☰Menü